Jan Ruzicka

Filmregisseur/Autor
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WENIGER IST MEHR

IST DAS EINFACHE LEBEN DER NEUE LUXUS?
tittelbach.tv (Rainer Tittelbach)

Und auch ästhetisch erweist sich "Weniger ist mehr" als ein echtes
ARD-Freitagabend-Highlight. Der Film hat ein gutes Tempo,
alltagsnahe Dialoge und einen großartigen Independent-Soundtrack.
Und einem Benno Fürmann, der seinen häufig verkörperten
gebrochenen Mann in der leichten Variante als einen Suchenden in der
Orientierungsphase geben darf, schaut man einfach gern dabei zu,
wie er zwischen Witz und Ironie, Ernst und Emotion zu vermitteln
weiß und wie es ihm als Hauptdarsteller gelingt, die verschiedensten
Tonlagen in ein stimmiges Ganzes zu binden.


IM ALLEINGANG - Elemente des Zweifels

SCHAUSPIELERFERNSEHEN VOM FEINSTEN
Frankfurter Allgemeine Zeitung | 19.02.2013 (Michael Hanfeld)

Das Buch von Hardi Sturm und die Regie von Jan Ruzicka geben jeder
einzelnen Figur Raum und den Beziehungen der Protagonisten unter-
einander Zeit, sich zu entwickeln. ... Und dann ist "Im Alleingang -
Elemente des Zweifels" eben auch noch ... ein Lehrbeispiel dafür, wie
man Räume und in diesen Figuren derart in Szene setzen kann, dass man
von jeder einzelnen Rolle schon vor dem ersten Dialog einen klaren
Eindruck bekommt. ... Sehr viel bessere, selbstproduzierte Filme hat
Sat.1 so schnell nicht im Programm.


SCHMIDT & SCHWARZ

WIE EIN ALTES EHEPAAR
Stuttgarter Zeitung | 21.05.2012 (Tilmann Gangloff)

Umgesetzt hat das Drehbuch Jan Ruzicka ("Die Frau des Frisörs"),
ein Regisseur, der seine Darsteller immer wieder zu herausragenden
Leistungen führt und Geschichten gern gegen den Genrestrich inszeniert.
Auch für diesen Film findet er eine eigene Tonart, wovon vor allem
Gwisdek profitiert.


DER MAUERSCHÜTZE

VERLOREN IN SCHULD UND SÜHNE
Frankfurter Allgemeine Zeitung | 29.07.2011 (Michael Hanfeld)

Der Regisseur Jan Ruzicka hat ... einen stillen, minimalistischen
Film gemacht, die Kamera von Gunnar Fuss fängt jede Regung in den
Gesichtern der Figuren ein und kontrastiert sie mit elegischen
Ostseebildern. Verloren sind alle in diesem Film, der von Schuld und
Sühne handelt und davon, wie die jüngere deutsche Vergangenheit
in die Gegenwart hineinwirkt ...

GRENZWANDERUNG: ÜBER DEN FILM "DER MAUERSCHÜTZE"
Thüringer Allgemeine | 29.07.2011 (Paul-Josef Raue)

Der Film wühlt auf, er provoziert beim Zuschauer die Frage: Wie viel
Schuld kann ein Mensch ertragen? Er gräbt Bilder der deutschen
Geschichte in unser Gedächtnis, die nur mit Mühe anzuschauen sind:
Der Zaun, die Schüsse und der Abtransport der Leiche; die Mutter im
Gefängnis, der ihr gerade geborenes Kind weggenommen wird ...
"Der Mauerschütze" unter der Regie von Jan Ruzicka ist ein großer
Film des Fernsehens.

wa.de | 28.07.2011 (Rainer Bessling)

Jan Ruzicka inszeniert das herausragende Fernsehstück im Format eines
klassischen Dramas. Schuld und Schicksal ketten Menschen aneinander
und reißen sie auseinander. Entschuldigung gibt es für das Verhalten in
buchstäblichen Grenzsituationen nicht, höchstens Erklärungen, und die
versucht Ruzicka, indem er die Figuren in einer Tiefenschärfe erkundet,
die im Fernsehen Seltenheitswert hat.


HOFFNUNG FÜR KUMMEROW

WENN DAS ERST MAL WIEDER RICHTIG LÄUFT
Frankfurter Allgemeine Zeitung | 17.07.2009 (Tobias Rüther)

... Je länger aber dieser Film dauert, desto besser wird er. Desto
schöner kann er die Balance halten zwischen politischer Brisanz,
pittoresker Anarchoidylle, Verwechslungsklamotte und Sozialkitsch.

IM KREBSGANG
Tagesspiegel | 22.02.2012 (Kerstin Decker)

... Wann hätte zuletzt ein Fernsehfilm so beiläufig, so menschen-
überdrüssig, so wunderbar komisch begonnen? Es könnte traurig
sein, wenn man nicht so lachen müsste. Eher leise, manchmal
auch sehr laut, dann wieder leise, aber vielleicht ist das leisere
Lachen ohnehin das schönste? Und vor allem: Das bleibt so.


DIE FRAU DES FRISÖRS

IM WILDEN OSTEN
epd Medien 2008-11-05 (Andrea Kaiser)

... Konsequent widerstanden Regie und Schauspieler hier der Versuchung,
dem Affen einfach Zucker zu geben. Keiner fand sich vor allem selber
originell und witzig, sondern alle waren es, weil sie bei aller offen-
kundigen Spielfreude in ihren Rollen völlig ernsthaft blieben.

DEZENT ÜBERDREHT
Süddeutsche Zeitung | 27.10.2008 (Stefan Fischer)

... Dezent überdreht ist die Frau des Frisörs, aufgekratzt in vielen Szenen,
in manchen auch albern. Zugleich jedoch sind viele der kleinen Dialoge
sehr lakonisch, dadurch wird die Geschichte stets wieder geerdet.
Außerdem sind Inszenierung und Schauspieler selbstironisch genug,
um das Spielerische und Lächerliche der Erzählung nie vergessen
zu machen. Der Film nimmt sich nicht ernster, als er gemeint ist.

HABEN SIE VIELLEICHT EINE ZIGARRETE FÜR MICH?
Frankfurter Allgemeine Zeitung | 27.10.2008 (Lena Bopp)

... "Die Frau des Frisörs" ist eine klassische Verwechslungskomödie, und
so wenig man diesem Genre reflexhaft zutraut, wirklich witzig zu sein,
so unangemessen wäre es in diesem Fall, dem Film keine Chance
zu geben. Die Herausforderung liegt darin, der simplen Handlung
schauspielerisch jene Würze zu verleihen, die verhindert, dass der Film
ins Alberne kippt. Und genau das gelingt den Darstellern sehr gut.


MEINE MUTTER, TANZEND

MUTTER BLAMAGE
Süddeutsche Zeitung | 14.03.2007 (Christopher Keil)

... "Meine Mutter tanzend" ist eine feine Alltagsbeschreibung mit einer
ernsten Absicht, der Absicht, einen Menschen bei der Suche nach
seinen Wurzeln zu beobachten. Tragik und Humor finden dabei selbst-
verständlich zueinander, das Ensemble wurde präzise ausgewählt.

LASS DICH VOM LEBEN ÜBERRASCHEN
Frankfurter Allgemeine Zeitung | 14.03.2007 (Hans-Heinrich Obuch)

... Die Charaktere und der Verlauf der Geschichte sind so neu nicht,
aber diese Story (Buch: Anette Simon, Regie: Jan Ruzicka) wird
intensiv und sensibel erzählt: ohne Phatos, ohne Gefühligkeit und
mit einer großartig ruppigen Jutta Speidel in der Hauptrolle.

ZAUBERHAFT LEICHTFÜßIG
epd Medien 2007-03-22 (Ulrike Steglich)

... Regisseur Jan Ruzicka hat aus dem Drehbuch ein wunderbares
Fernseh-Juwel geschliffen, an dem einfach jede Facette funkelt.
"Meine Mutter, tanzend" ist so unaufdringlich poetisch wie sein Titel,
er ist manchmal umwerfend komisch, manchmal ein wenig verträumt,
anrührend und packend und vor allem mit viel Liebe inszeniert:
mit Liebe zu den Figuren, zum Detail und zum wirklichen Leben. ...
So also kann das aussehen, wenn ein Regisseur Rollen klug besetzt,
seinen Darstellern vertraut und ihnen Raum schafft: die danken es mit
sichtlicher Spielfreude. ... Mit "Meine Mutter, tanzend" ist Jan Ruzicka
ein zauberhaft leichtfüßiger Film geglückt, an dem einfach alles stimmt:
Story, Bilder, Ausstattung, Musik. Manchmal kann Fernsehen tatsächlich
noch glücklich machen.


DIE LIEBE KOMMT SELTEN ALLEIN

DIE FURIE VON NEBENAN
Frankfurter Allgemeine Zeitung | 31.08.2006 (Heike Hupertz)

Wenn künftig einfach jede Komödie vom Band der Degeto ein so dialog-
witzlastiges Drehbuch parat hätte, wenn jede so flott inszeniert und so
spritzig punktgenau gespielt wäre wie "Die Liebe kommt selten allein",
es würde einem um die Zukunft der öffentlich-rechtlichen fiktionalen
Unterhaltung nicht mehr bange sein.

LIEBE IN VIELEN SPIELARTEN
epd Medien 2006-09-06 (Renate Stinn)

... Regisseur Jan Ruzicka spielt gekonnt auf der Gefühlsklaviatur,
aber ohne jede Sentimentalität. Das ist seine Stärke - die Verhältnis-
mäßigkeit, das richtige Tempo, das der Szene genau angemessene Maß
an Emotionen. Das macht seine Inszenierung leicht und liebenswert.


KÜSS MICH, TIGER!

epd Medien 2001-05-23 (Andrea Kaiser)

... Wenn es denn stimmt, dass nichts schwerer ist als das Leichte,
muss man dem Autor Norbert Eberlein, dem Regisseur Jan Ruzicka ...
und den durchweg unterhaltend aufspielenden Schauspielern für die
Schufterei danken. ... Endlich bot die ARD Unterhaltungswilligen mal
einen Grund, am Freitagabend auf Jauchs Millionenraten zu verzichten.


EISKALTE LIEBE

FAST ALTMODISCH
epd Medien 1997-11-01 (Tilmann Gangloff)

... "Eiskalte Liebe" ist ein stiller Thriller. ...
Detlef Müllers Buch und auch die Inszenierung Jan Ruzickas sind von
einer Bescheidenheit, die fast ebenso altmodisch wirkt wie Müllers
Antiheld: kein Schwenk der Kamera, keine Fahrt, kein Zoom zuviel,
und zudem stets dezend. ... Gerade der scheinbare Mangel an
Ambitioniertheit verleiht dem Film eine Authentizität und einen
ganz eigenen Reiz, der den modernen Thrillern oft abgeht.